Die Schulsanitäter-AG hat sich mit unserem Lehrer Herrn Wiegand vor dem Weimarer Hauptbahnhof getroffen, um mit dem Zug zur Berufsfeuerwehr Jena zu fahren. Als wir dann bei der Feuerwehr angekommen waren, stand dort unsere SSG-Leiterin Frau Burschil.
Vor Ort wurden wir freundlich von den Berufsfeuerwehrlern Martin, Florian und Christoph in Empfang genommen und konnten uns kurz kennenlernen. Wir haben uns dann einen Rettungswagen genauer angesehen. Interessant ist, dass die Rettungswagen immer unterschiedlich sind, und dass einer auch gerne mal 200.000- 300.000 Euro kosten kann.
Anschließend wurde die Gruppe geteilt. Die Jungsgruppe hat sich mit der Trage und einer Vakuummatratze beschäftigt. Auch eine Halskrause schauten wir uns an und durften sie auch einander anlegen. Diese verwendet man, um bei Verletzungen der Halswirbelsäule weitere Verletzungen durch Bewegungen auszuschließen. Die Hauptaufgabe der Trage und der Matratze war es, den Körper zu stabilisieren, um weitere Verletzungen zu vermeiden. Beim sogenannten Spine-Board wird man mit einer Spinne (Netz aus Seilen zur Stabilisation) stabilisiert, sodass man auch auf den Kopf gestellt werden könnte. In der Matratze spürt man schon, dass diese aus Plastikbällen besteht, die dann hart werden, wenn man die Luft herauslässt, sodass man sich auch nicht bewegen kann. Die Mädchengruppe hatte dann die Möglichkeit, den eigenen Blutdruck zu messen. Natürlich würde es mit dem Computer auch funktionieren, doch wir wollten es mal selbst ausprobieren. Zuerst muss man den Puls finden. Anschließend legt man die Manschette um den Arm und pumpt dann Luft hinein, während man fühlt, bis wann man den Puls spüren kann. Wenn der Puls dann aufhört, lässt man dann langsam Luft heraus und merkt sich den ersten und den letzten Schlag. Es würde dann Ergebnisse geben wie 122:80. Auch durften wir kurz ein EKG durchführen lassen.
Nach einer kurzen Pause konnten wir uns auch die Feuerwache angucken. So konnten wir schon während unserer Zeit auf der Wache zwei Einsätze miterleben, bei denen die Berufsfeuerwehr ausrücken musste. Auf der Tour durch die Wache haben wir außerdem den Sportraum, die Schlafräume und auch die Küche gesehen. Unser persönliches Highlight war der Stabsraum, von dem wir in die Zentrale Leitstelle gucken konnten. Es gab dort eine große elektronische Karte und viele Monitore. Dort haben wir uns über lustige Einsätze unterhalten und haben uns dann auch auf den Rückweg gemacht. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an Martin, Florian und Christoph sowie die C-Schicht der Berufsfeuerwehr Jena.
Die SSG würde es auch freuen, wenn ihr euch für Sanitätsdienst einsetzen wollt. Ihr könnt unsere AG mittwochs von 14:30 bis 16:00 Uhr gerne besuchen.