Der Start fand 9:30 Uhr am Donnerstag, dem 24.09.20, auf dem Hartplatz des Wimaria Stadions statt. Der Ballon erreichte eine Höhe von weit über 30 Kilometern. Zum Vergleich: Die Reiseflughöhe von Flugzeugen liegt zwischen 10 und 15 Kilometern.
Der Ballon war nur mittels GPS wiederzufinden.
Kosmische Strahlung, auch Höhenstrahlung genannt, wird von der Erdatmosphäre zu großen Teilen absorbiert. Allerdings schaffen es einige wenige Teilchentypen durch die Kollision mit Luftmolekülen, sie zu durchdringen und es entsteht die sogenannte Sekundärstrahlung. Bei starken Aktivitäten der Sonne gelangen mehr Teilchen zur Erde. Dadurch sind auch elektrische Einrichtungen wie Hochspannungsleitungen oder empfindliche elektronische Geräte gefährdet, die ggf. sogar abgeschaltet werden müssen. Zudem birgt die Strahlung ein Gesundheitsrisiko. Deswegen sind Beobachtung und Messung der Strahlung grundsätzlich von großer Bedeutung und werden weltweit durchgeführt.
Nach drei Stunden landete die Sonde in einem Waldgebiet der Dübener Heide. Nach einer langen Fahrt konnten wir sie von einem Baum, indem sie sich verfangen hatte, bergen.
Nach der Bergung konnten wir feststellen, dass alle Messgeräte, Sensoren und Kameras unbeschadet geblieben sind und gut funktioniert haben. Somit steht der Auswertung nichts mehr im Weg, die uns neben den Messprotokollen auch spektakuläre Bilder von der Erde liefern wird.
Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern und Sponsoren:
- Bayer Foundation
- Zeiss Stiftung
- Förderverein des FSG
- Verein Deutscher Ingenieure VDI - Thüringer Bezirksverein
- Universität Jena, Physikalisch-Astronomische Fakultät
- Stadtwerke Weimar
- Thüringer Landesverwaltungsamt, Referat 520, SG Luftverkehr
Weiterhin möchten wir uns bedanken bei Frau Gerburg Unger, Herrn Uwe Alberti, Herrn Axel Haubeis, Herrn Matthias Müller, Herrn Wolfgang Fiedler, Herrn Prof. Holger Cartarius und Herrn Martin Döpel für die Bereitstellung der Materialien, für die Betreuung und für die Hilfe bei den Vorbereitungen und der Durchführung des Projekts. Aber auch unserem Fachbetreuer Herrn Koch, der sich mit viel Herzblut für uns engagiert hat.
Stratoteam: Florian Becker, Kubilay Cetin, Maximilian Ehrhardt, Martin van Empel
Hier geht es zum MDR-Beitrag: https://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/weimar/schueler-ballon-stratosphaere-102.html