Ende Mai diesen Jahres konnten sich die ZuschauerInnen in der Aula über den gelungenen Neustart der Theatergruppe unserer Schule freuen. Seit Beginn des Schuljahres haben Schülerinnen der Klassen 5 bis 11 unter der Leitung von Frau Fagotti sich intensiv mit der einzigen Komödie Georg Büchners (1813 bis 1837), „Leonce und Lena“, auseinandergesetzt und es ist ihnen gelungen, sowohl die Elemente der romantischen Komödie als auch die der politischen Satire eindrucksvoll in Szene zu setzen.
Die von den Akteurinnen selbst vorgenommenen Textänderungen und -ergänzungen betonen die Hohlheit eines übersättigten und zügellosen Adels, der das Volk für sich arbeiten lässt und selber nur eines kennt: dekadente Langweile.
Der typische Lustspielschluss mit dem Happy End für das zu Beginn heiratsunwillige Paar Leonce und Lena leitet zugleich über in eine Schlaraffenland-Utopie des Schriftstellers und Revolutionärs Georg Büchner, die, von dem Ensemble umgedeutet und aktualisiert, Wünsche nach Frieden und Toleranz postulierte.
Bewundernswert souverän haben die Schülerinnen den Charakteren Ausdruck zu verliehen, kleine musikalische Einlagen sorgten nicht nur für Kurzweil, sondern betonten Stimmung und Botschaft des Theaterstücks.
Am Tag der Aufführung in der Aula hat die Theatergruppe die Nachricht erreicht, dass sie zu den zehn nominierten Teilnehmergruppen der 32. Thüringer Schultheatertage gehört, die vom 4. bis 6. September um den Thüringer Schultheaterpreis wetteifern.
Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg.